
„Schnelldrehendes Multifunktionswerkzeug“ ist ein umständliches Wort – und deshalb sagen die Hobbybastler und Heimwerker einfach Dremel, so wie man alle Papiertaschentücher „Tempo“ und alle Nuss-Schokoladencremes „Nutella“ nennt. Eigentlich ist Dremel ein Markenname einer amerikanischen Firma. Andere Bezeichnungen sind daher Feinbohrschleifer, Multischleifgerät oder Proxxon (ebenfalls der Markenname eines bekannten Herstellers).
Ob man sich beim „Dremel“ tatsächlich für ein Gerät des amerikanischen Herstellers entscheidet, ist Geschmacksache – die einen schwören auf die Qualität des Marktführers, andere haben mit preiswerteren Alternativen gute Erfahrungen gemacht. Es kommt auf den Anspruch, das Einsatzgebiet und den Geldbeutel an. In Deutschland sind auch die Multifunktionswerkezuge der Firma Proxxon sehr beliebt, zumal auch dieser Anbieter genau wie die Firma Dremel ein reichhaltiges Zubehör anbietet.
Wozu braucht man ein Multischleifgerät wie den Dremel?

Je mehr Zubehör, desto vielseitiger ist das Gerät
Gebrauchen kann den Dremel – wir bleiben hier einfach einmal bei der Bezeichnung – jeder, der gelegentlich zum Basteln ein Werkzeug in die Hand nimmt. Wer ist noch nicht bei der Reparatur eines Gerätes an schwer zugänglicher Stelle auf eine Schraube gestoßen, deren Schlitz nicht mehr einwandfrei war? Nur mit dem Dremel kann man ihn wieder in Ordnung bringen. Bei diesem Beispiel ist übrigens die biegsame Welle äußerst hilfreich, die vorne auf das Gerät montiert wird und mit der man in den verwinkelsten Ecken arbeiten kann. Auch andere Zusatzteile wie Winkelvorsatz und Modellierungstisch erweitern die Einsatzmöglichkeiten oder erleichtern die Arbeit.
Für Modellbauer ist ein Dremel eigentlich Pflicht

Auch der Elektroniker braucht den Dremel
So kompliziert muss es längst nicht sein. Es gibt praktisch keinen Modellbauer, der ohne Dremel auskommt. Ob ferngesteuertes Segelschiff oder Modelleisenbahn, die kleinen Maßstäbe verlangen präzises Arbeiten im Miniaturformat. Wohl dem, der Bohraufsätze mit Durchmessern von weniger als einem Millimeter hat. Und wenn alles in die gewünschte Form gebracht ist, muss es auch noch gut aussehen – auch zum Polieren gibt es die unterschiedlichsten Aufsätze. Je mehr man davon hat, umso größer ist der Einsatzbereich des Werkzeuges. Die gängigsten Aufsätze gibt es im Set, einen jeden Aufsatz aber auch einzeln.
- Elektroniker bearbeiten Platinen
- Beschriftungen von ICs verbergen
- Schutz für die Augen nie vergessen
Dremel für filigrane Arbeiten an Schmuck
Ein anderer Klassiker ist die Herstellung oder die Reparatur von Schmuck. Geht es um eine Kette, ist es schon wichtig, die Einzelteile an der richtigen Stelle und in der richtigen Richtung zu durchbohren. Der Dremel kommt aber auch vor oder nach dem Einfädeln der einzelnen Teile zum Einsatz. Da werden Holzstückchen in die richtige Form gebracht und mit glatter Oberfläche versehen, da werden Teile aus Glas oder anderen Materialien graviert oder geschliffen. Die Vielzahl der Aufsätze verführt geradezu zum Ausprobieren.
Auf was sollte man beim Kauf achten?
Das Gerät sollte über folgende Eigenschaften verfügen:
- einstellbare Drehzahl
- die maximale Drehzahl sollte min. 15.000 Umdrehungen/Min. betragen
- ein zuverlässiges und leicht einstellbares Bohrfutter
- reichhaltiges Zubehör wie z.B. Bohrständer
- stabile und robuste Verarbeitung für den Arbeitsalltag
- Spannungsversorgung, wahlweise Netz oder Akku
Empfehlenswerte Geräte und Einsteigersets finden sie auch unten in diesem Beitrag.
Mit dem Dremel feinste Schlitze entrosten
Dass das Multifunktionsgerät für filigranes Arbeiten gedacht ist, heißt übrigens nicht, dass es nicht auch im Außenbereich eingesetzt werden kann. Die Pumpe im Garten, ob nur zur Dekoration oder für den tatsächlichen Einsatz gedacht, muss nach Jahren im Freien entrostet werden. In manche Rille gelangt man dabei aber nur mit dem Dremel. Und wer hat sich nicht schon über einen Kratzer am Auto geärgert? Nicht mit jeder Kleinigkeit muss man in die Karosseriewerkstatt, mit der richtigen Spachtelmasse und dem passenden Lack kann man das Ärgernis in wenigen Minuten verschwinden lassen. Ein klein wenig Geschick und Übung ist natürlich immer Voraussetzung beim Werkeln.
Verzieren, fräsen oder gravieren
Fräsen und gravieren – diese Aufsätze bieten natürlich ungezählte Möglichkeiten, wann immer es um dekorative Veränderungen geht. Holzteller, Terrakottatöpfe, metallene Kerzenständer, gläserne Aschenbecher – eigentlich gibt es kein Material, das man nicht mit einem geeigneten Aufsatz bearbeiten kann. Und immer werden es ganz individuelle Stücke, die sich von der Industrieware unterscheiden.
Bastler und Heimwerker haben es gemerkt: Je mehr man mit diesen Werkzeugen arbeitet, umso mehr Einsatzbereiche entdeckt man. Übrigens: Im Internet haben schon Leute zugegeben, mit einem solchen Multifunktionswerkzeug die Milch für den Kaffee aufzuschäumen. Warum auch nicht – es wäre nur darauf zu achten, dass nicht noch Werkstoffreste vom vorigen Projekt am Gerät sind…
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Preisvergleich – beliebte Alternative von Proxxon
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