
Wer einen Garten oder Balkon hat, hat oft auch eine kleine PV-Anlage um einen kleinen Beitrag an der Energiewende zu leisten oder um einfach Spaß am eigenen Strom zu haben. Wer eine Inselanlage oder eine sogenannte Null-Einspeise PV-Anlage betreibt, braucht auch einen langlebigen Akku der vor allem auch sicher ist. In diesem Beitrag und den unteren Videos erläutere ich Euch wie ich meinen 24V Akku mit 200Ah (ca. 5000 Wh) aus acht LiFePO4 Zellen gebaut habe. LiFePO4, also Lithium-Eisenphosphat Zellen gelten als sehr sicher und langlebig und werden auch von den meisten Anbietern fertiger Solar-Speicher verwendet. Durch einen Eigenbau kann man oft die Kosten mehr als halbieren ohne das das die Qualität leidet.
Warum nutze ich Lithium-Eisenphosphat Zellen ( LiFePO4) für meinen Akku
Wenn man einen Akku mit so großer Kapazität im Haus unterbringt, sollte man auf höchste Sicherheit achten. Akkus arbeiten ja oft unbeaufsichtigt, sie dürfen natürlich keinesfalls einen Brand auslösen wenn sie überlastet werden oder mal was falsch läuft! Zudem sollten die Akkus möglichst wartungsfrei arbeiten und auch nicht gleich bei einem Kurzschluss explodieren! Aus diesem Grund fiel die Wahl auf prismatische Lithium-Eisenphosphat Zellen. Diese Zellen sind zwar auf den ersten Blick teurer als eine AGM oder Blei-GEL Batterie, vergleicht man aber die Haltbarkeit miteinander, so wird man schnell bemerken dass Lithium-Eisenphosphat Zellen am Ende viel günstiger sind !

Langlebige und sicherere LiFePO4-Akkuzellen
Lithium-Eisenphosphat Zellen, auch LiFePO4 Zellen genannt gelten als sehr sicher da sie im Gegensatz zu herkömmlichen Lithium-Akkus sich nicht selbst entzünden können. Der Profi sagt sie können unmöglich „thermisch durchgehen“. Sie können auch nicht explodieren wie man es hin und wieder mal von Lithium-Ionen Akkus in E-Autos oder Smartphones hört. Es gibt Tests wo man sogar mit einem Akkuschrauber Schrauben in LiFePo4 Zellen eingedreht hat, ohne dass es zum Brand oder zur Explosion kam. Macht so etwas trotzdem nie, normale Lithium-Ionen-Zellen würden sofort brennen oder explodieren. LiFePO4 Zellen haben aber nicht nur den Vorteil dass sie sehr sicher sind, sie sind auch haltbarer und erlauben gewöhnlich auch deutlich mehr Zyklen als normale Lithium-Ionen-Akkus und vielfach mehr als bei Blei Batterien. Anders als Lithium-Ionen-Akkus kommt die Zellchemie ohne Kobalt, Nickel und Mangan aus, sind also auch umweltverträglicher. Außerdem sind die Lithium-Eisenphosphat-Batterien aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften nur schwer entflammbar. Auch bei intensiver Nutzung weisen sie nur geringe Leistungsverluste und eine besonders lange Lebensdauer auf.
Bei den die hier im Projekt verwendeten LiFePO4 Zellen (Bild rechts) werden etwa 4000 Lade- und Entladezyklen versprochen, das ist ein durchaus typischer Wert. Selbst wenn Ihr einen solchen Akku praktisch jeden Tag komplett leer macht und wieder aufladet, müsste somit der Akku mehr als 10 Jahre halten. Und nach diesen 10 Jahren ist der Akku in der Regel keineswegs kaputt, sondern lediglich die Kapazität ist dann auf etwas unter 80% gesunken. In vielen Bereichen kann man sie also noch viel länger einsetzen.
Vergleicht das mal mit einem herkömmlichem Blei- oder Blei-Gel Akku oder einer AGM-Batterie. Ein Blei-Akku hält oft deutlich weniger als 600 Zyklen aus und bei GEL oder AGM-Batterien sind es oft auch nicht mehr als 800 Zyklen. Nach meiner Erfahrung halten Akkus die auf Blei basieren oft nur 1 bis 2 Jahre durch wenn diese nicht perfekt gepflegt werden. Selbst in USV-Notstromversorgungen ist eine Blei-Gel Batterie in der Regel in 2 Jahren völlig kaputt und muss entsorgt werden, obwohl sie dort oft weniger als 10 Zyklen durchlebt hat. Das habe ich leider selbst schon mehrfach erleben müssen.

Unser fertiger 5000Wh LiFePo4 Speicher
LiFePO4 Zellen sind also hier wesentlich robuster, zudem kann man aus jeder Zelle wesentlich mehr Energie raus ziehen als bei Blei basierenden Akkus. Prismatische LifePo4 Zellen, wie ich sie hier im Projekt nutze, haben eine Ladeschlussspannung von 3,65V. Sie können unbesorgt bis zu 2,5V entladen werden ohne dass sie Schaden nehmen. Besonders angenehm ist dabei dass beim Entladen die Ladekurve sehr flach ist, siehe Bild unten. Das heißt die Spannung fällt also nicht linear ab sondern bleibt über die meiste Zeit zwischen 3,1 und 3,3 Volt. Verwendet man 8 Zellen in Reihe, wie wir es machen, bleibt die Spannung also sie meiste Zeit zwischen 25 und 26,5 Volt, was für fast alle Anwendungen ideal ist.
Aufpassen muss man bei LiFePO4 Zellen lediglich dass diese nicht überladen oder zu weit entladen werden, dies würde die Zellen beschädigen oder zerstören. Dies werde ich aber bei diesem Akku-Projekt vermeiden indem ich ein sogenanntes BMS in den Akku mit einbaue.
Dies ist eine kleine Schaltung die automatisch Lade- und Entladestrom sowie Temperatur überwacht und bei Überladung, zu hoher Entladung oder auch Überlastung automatisch den Akku abschaltet. Ich verwende dazu das fertige Daly Smart BMS*, das in den Akku eingebaut wird. Bei diesem BMS kann man alle Einstellungen bequem per Smartphone einstellen. Von außen kann man unseren Akku somit nach dem Bau kaum noch beschädigen oder falsch behandeln, man braucht daher auch keine teuren Laderegler. Mehrere zusätzliche Sicherungen erhöhen zusätzlich die Sicherheit, das zeige ich Euch aber alles in den unteren Videos und Skizzen.
Warum nutzt man dann in E-Autos Lithium-Akkus wenn doch LiFePO4 Akkus viel sicherer sind
Die Antwort ist einfach, LiFePO4 Akkus haben eine nicht ganz so große Energiedichte wie Lithium-Akkus. Also um die gleiche Kapazität wie ein Lithium-Akku im E-Auto aufbringen zu können, müssten LiFePO4 Akkus einfach etwas größer und somit auch schwerer sein. Und ein höheres Gewicht ist bei E-Autos natürlich ungünstig, das wiederum kostet Energie beim Antrieb. Aus diesem Grunde nutzen eigentlich fast alle Hersteller die kompakteren Lithium Ionen Akkus. Dieser Nachteil ist in Anwendungen als Speicher im Garten oder Haus an einer Solaranlage jedoch unbedeutend, da der Akku ja nicht bewegt werden muss. Hier steht der Akku ja fest auf dem Boden oder irgend wo im Regal, da stört uns das höhere Gewicht nicht.
Zudem ist eine LiFePo4 Batterie immer noch erheblich kompakter und leichter als eine Blei-Batterie, das darf man nicht vergessen. Es gibt inzwischen sogar einen Autohersteller der sich jetzt doch entschlossen hat in dem neuen Elektroauto Sion, das in zwei Jahren auf den Markt kommen soll, ein LiFePO4 Akku zu verbauen. Aus Gründen der Sicherheit aber auch aus Umweltgesichtspunkten hat das kürzlich Sonomotors bekannt gegeben (siehe hier).
Achtung Gefahren: Eigenbau ist nichts für Strom-Laien und Kinder
Obwohl wie geschildert Lithium-Eisenphosphat Zellen sehr sicher betrieben werden können muss ich an dieser Stelle eine Warnung aussprechen. Der Bau eines Akkus ist immer auch sehr gefährlich, insbesondere wenn man Fehler macht. Versteht diesen Artikel bitte nicht als Anleitung für den Bau. Da es sehr gefährlich sein kann einen Akku aus Zellen selbst zu bauen, kann ich die Nachahmung niemanden empfehlen, der in der Materie nicht voll drin steckt . Ich kann keine Haftung übernehmen wenn Euch oder anderen dabei was passiert oder Ihr etwas zerstört. Ich zeige Euch nur wie ich es gebaut habe. Falls Ihr etwas ähnliches baut, dann handelt Ihr auf eigene Gefahr und solltet wirklich wissen was Ihr tut! Wer das ohmsche Gesetz nicht gut kennt, der sollte den Eigenbau lieber unterlassen und vielleicht lieber zu fertigen LiFePo4 Akkus* greifen.

Gesichtsschutz ist Pflicht
Wir arbeiten hier zwar mit niedrigen Spannungen, einen Stromschlag braucht man somit eigentlich nicht zu befürchten, jedoch arbeiten wir mit extrem hohen Strömen. Jede Akku-Zelle hat 200Ah und kann im Falle eines versehentlichen Kurzschlusses einen vielfach höheren Strom abgeben. Es ist durchaus denkbar dass bei einem Kurzschluss 600A und mehr fließen. Teilweise schalten wir die Zellen zum Ausgleich und zum Aufladen sogar parallel, wodurch sich noch ca. 8 mal so hohe Ströme bei einem Kurzschluss ergeben würden. Solch hohen Ströme lassen beispielsweise ein dickes 6 oder 10 mm² Kabel in Bruchteilen einer Sekunde schmelzen und verglühen. Ich glaube viele können sich diese Kraft kaum vorstellen wenn man sie noch nicht gesehen hat. Das Verglühen von Kabeln und Drähten wiederum kann zu starken Verbrennungen und auch Bränden führen. Flüssige Metallspritzer können an Händen, Gesicht oder Augen Verletzungen hervorrufen oder es können gefährliche Lichtbögen und Dampfe entstehen. Ein Kurzschluss führt auch zum Verkleben von Kabeln und Metallgegenständen, so dass man den Kurzschluss oft nicht mehr so leicht stoppen kann. Dadurch wiederum können Zellen überlastet und giftige Gase ausgeblasen werden . Also es gibt schon ernste Gefahren die man nicht verharmlosen darf! Ein Kurzschluss oder ein Verpolen von Kabeln muss unter allen Umständen verhindert werden. In bin manchmal sehr erschrocken wie das in einigen Youtube-Videos verharmlost wird. Ihr solltet daher vorher gut über Strom und Sicherheitsvorschrift informiert sein und unbedingt sehr sorgfältig und ruhig an dem Akku arbeiten.
Wenn Ihr ähnliches baut, solltet Ihr jeden Schritt vorher dreimal überdenken bevor Ihr ihn macht! Arbeitet nur mit Werkzeug das ihr mit Isolierband oder Schrumpfschlauch überzogen habt. Es muss unbedingt vermieden werden dass ein Abrutschen oder das Herabfallen eines Schraubenschlüssels einen Kurzschluss verursachen kann. Tragt auf jeden Fall dennoch einen Gesichtsschutz (sowas wie dies*), um Euer Gesicht vor Funken, Lichtbögen, Metallspritzern zu schützen. Feuersichere Handschuhe wären ebenfalls gut, wenn es die Arbeiten zulassen. Isoliert alle Batteriepole und Flächen mit Potential mit Isolierband. Lasst nur die Stellen frei an denen Ihr gerade arbeitet. Deckt Stellen an denen Ihr nicht aktuell ran müsst zusätzlich nochmal sicher ab. Legt nichts auf den Zellen ab was da nicht hin gehört und achtet darauf dass nichts auf die Zellen fallen kann.
24V Lithium-Eisenphosphat Akku bauen – Schrittweise im Video beschrieben
Ich habe den den Bau meines 24V Eisenphosphat Akkus einfach mal mit gefilmt und daraus dann mehrere Teile zusammengeschnitten. Ich zeige Euch in den unteren Videos (Teil1, Teil2, Teil3 ,Teil4) also sehr ausführlich wie ich mein Akku gebaut und in Betrieb genommen habe. Auf eine weitere Schritt für Schritt-Anleitung hier im Beitrag verzichte ich daher. In diesem Beitrag möchte ich Euch nur einige ergänzende Informationen geben, So findet Ihr unten noch ein paar Skizzen und Fotos wo Ihr verschiedene Maße besser ablesen könnt als im Video. Zudem habe Ich Euch unten noch einmal genau aufgelistet was für Material ich für den Bau verwendet und gekauft habe. Ich verlinke Euch auch alle Bezugsquellen, falls doch jemand etwas ähnliches bauen will. Zudem liste ich Euch noch mal auf welche Werkzeuge, Mess- und Ladegeräte ich verwendet habe. Zum Teil braucht man beispielsweise bestimmte Crimpzangen um die dicken Leitungen alle anschließen zu können, alle diese Bezugsquellen findet Ihr ebenfalls unten in dem Beitrag. Die acht Akku-Zellen habe ich übrigens über AliExpress bezogen. Ich habe etwas über 1000 Euro für alle acht Zellen bezahlt und habe dies innerhalb von 5 Tagen Zoll- und Versandkostenfrei geliefert bekommen! Inzwischen bekommt man sie aber auch über BLS-Shop* direkt , am besten mal Preise mit BLS AliExpress* Angebot vergleichen.
Ich war sehr zufrieden mit dem Lieferanten, die Zellen waren super verpackt und Ladezustand und Kapazität ist völlig korrekt. Ich kann diesen Anbieter BLS (AliExpress* oder Direkt Shop*) also durchaus empfehlen. Es gibt noch günstigere Anbieter wenn man aus China liefern lässt, aber das dauert dann halt viele Wochen und zudem haben die oft kein CE-Zeichen, nicht immer kann man daher sicher sein dass man von allen Anbietern 1A Ware bekommt. Daher hab ich lieber ein paar Euro mehr bezahlt, die Zellen sind immer noch viel günstiger als bei vergleichbaren deutschen Angeboten. Schrauben und genügend verzinnte Kupferverbinder werden bereits mitgeliefert. Es gibt inzwischen auch bei Amazon* einige interessante Angebote von LiFePo4 Akkus, die scheinen auch gut zu sein und werden wohl oft auch aus Deutschland geliefert. Hinter der Marke ninthcit steckt übrigens der gleiche Händler BLS. Die Qualität dürfte somit die gleiche sein. Ansonsten habe ich inzwischen noch weitere gute Anbieter auf meiner Akku-Solar Einkaufsliste verlinkt, diese Empfehlungsliste aktualisiere ich besonders oft!
zuletzt aktualisiert.: 16.08.2025 um 05:58 Uhr * Hier werden Partnerlinks bzw. Affiliate genutzt. Wenn Du über diese Links ein Produkt kaufst unterstützt Du unsere Testberichte und Tutorials da wir eine kleine Provision erhalten. Danke!

Mit einer GFK Platte isoliere ich die Zellen zusätzlich voneinander
Ich nutze meinen Eigenbau Akku übrigens vorwiegend für eine kleine Solar-Inselanlage mit etwa 800W Peak, welche ich neben einem sogenannten Balkonkraftwerk mit 1000W Peak betreibe. Für meine Inselanlage nutze ich acht 100W Module (siehe hier*) wobei immer 4 mit einem 20A Diodenstecker* parallel geschaltet sind, das hat sich bei mir seit Jahren bewährt. Die Inselanlage nutze ich vorwiegend für Experimente und Tests von Wechselrichtern und anderen Dingen, aber auch für Notstrom. Falls mal der Strom komplett ausfällt, kann ich über einen 24V / 230V – Wechselrichter damit 230V generieren und wichtige Dinge wie Regenwasser-Pumpe für Toilettenspülung und anderes zu versorgen.
Dazu verwende ich übrigens den 1500W Wechselrichter von Swipower / AliExPress* / Ebay* (Bilder rechts und unten) , welcher 230V mit echter Sinuskurve generiert und zugleich recht preiswert ist. Viele andere Wechselrichter in dieser Preislage generieren nur Rechteckspannung oder leicht angenäherte Sinus-Spannung, solche Wechselrichter wären nicht für alle Geräte geeignet. Insbesondere elektronische Geräte wie Computer, Radio usw. brauchen eine reine Sinus Spannung wie sie rechts im Bild sichtbar ist.. Dieser kleinen Wechselrichter würde ich allerdings nicht mit mehr als 1000W belasten, darüber kommt er schnell an seine Grenzen und schaltet er ab. Wer mehr Leistung braucht, sollte sich den FCHAO-Wechselrichter holen, der bietet mehr Power, besseres Display und besseren Kurzschlussschutz, den bekommt ihr über AliExpress*, ein Test findet ihr hier.
- 1500W Sinus Wechselrichter
- Akku am 1500W Wechselrichter
Überschüssigen Strom speise ich über anderen Wechselrichter Sun 1000 (siehe AliExpress* oder Amazon*) mit externem NA-Schutz gemäß VDE-AR-N 4105) per Null-Einspeisung nur in das eigenen Hausnetz (hier Nulleispeisung kurz erläutert). Also ich verkaufe oder verschenke keinen Strom an das öffentliche Netz. Die neueren Versionen von Sun1000* erfüllen ja meines Wissens die VDE-AR-N 4105 Richtlinie, brauchen somit wohl keinen externen NA-Schutz mehr.
Meine Solaranlage ist so gebaut und abgesichert, dass eigentlich nie länger ein höherer Strom als 50A in oder aus dem Akku fließen, die meiste Zeit sogar unter 30A. Das reicht für mich völlig aus um meine Sonnenenergie zu 100% selbst zu nutzen ohne etwas zu verschenken, natürlich kann man viel höhere Ströme aus diesem Akku ziehen wenn man das Ganze anders absichert und entsprechend dicke Anschlusskabel nutzt. Getestet habe ich meinen Eigenbau Akku mit einer längeren Dauerbelastung von bis zu 90A, dazu habe ich Föhn und Heizlüfter an den Wechselrichter angeschlossen und vorübergehend eine andere Absicherung genutzt. Im inneren des Akku Gehäuses ist bei diesem Test nach einer Stunde höchstens um 1,7Grad wärmer geworden, von 21 auf 22,7 Grad. Es erwärmte sich in erster Linie das BMS und mein 16mm² Anschlusskabel ein wenig, ansonsten blieb alles kalt.
Ich habe somit noch genügend Reserven um die die Solaranlage zu vergrößern. Abgesichert ist daher mein Akku derzeit mit einer 80A Mega-Schmelzsicherung für den Notfall. Ein zusätzlicher DC-Automat* dient als Ausschalter, diesen habe ich anfangs auf 63A ausgelegt. Es hat sich aber herausgestellt das dieser nicht nur sehr warm wird wenn längere Zeit 40 oder 50A fließen, nein er geht sogar kaputt. Daher habe ich diesen durch eine 125A Version ersetzt, diese wird zwar bei 50A immer noch etwas warm, geht aber nicht mehr kaputt. Alternative kann man natürlich auch einen Hochstrom-Schalter* nehmen, da ja der Schutz durch die Schmelzsicherungen gewährleistet ist. Zudem wird ja wie bereits erwähnt ein Daly BMS* eingebaut. Hier kann ich per Smartphone-App (per Bluetooth) auch noch mal viele wichtige Begrenzungen vorgeben. Das BMS habe ich derzeit auf 50A Begrenzung eingestellt, maximal wären 100A möglich. Und zu guter Letzt sitzt auch noch mal eine 100A-Schmelzsicherung hinter dem BMS. Also mein Akku ist viermal abgesichert, der ein oder andere wird jetzt sicher sagen das ist völlig übertrieben. Da hat er auch sicher recht, dennoch wollte ich in Bezug auf Sicherheit keine vermeidbaren Risiken eingehen, eine oder zwei Sicherungen mehr schaden auf jeden Fall nicht.
Grundsätzlicher Aufbau meines 24V LiFePO4 Akkus
Obwohl ich weiß dass LiFePO4 Akkus sehr sicher sind und gewöhnlich nicht brennen können, bin ich beim Bau dieses Akkus auf Nummer sicher gegangen und habe trotzdem soweit wie möglich nur schwer entflammbare Materialen verwendet. Ich habe mich dazu entschieden meinen Akku komplett in einer geschlossenen Metallkiste unterzubringen. Da ich mir nicht de Arbeit machen wollte die Metallkiste auch noch zusammenzuschweißen, habe ich eine passende gesucht und hier bei Amazon* gefunden. Ideal ist hier eine 35L Metall-Stapelbox* die es in mehreren Farben gibt. Ich fand rot sehr passend! In Sketchup hab ich mir dann eine Skizze der Kiste gemacht und den Zusammenbau geplant. Wer sich mit dem CAD-Programm Sketchup auskennt, für den habe ich unten die Konstruktionszeichnung kostenlos als Download bereitgestellt.
Da laut Hersteller prismatische Akku Zellen möglichst etwas in gepresstem Zustand verbaut werden sollten, um auf Dauer eine Verformung zu verhindern, habe ich für jeweils 4 Zellen noch mal einen Rahmen aus Siebdruckplatten gebaut. Siebdruckplatten sind zwar brennbar aber doch schon recht schwer entflammbar. Viele Wohnmobil-Besitzer haben damit schon oft LiFePO4-Akkus gebaut und gute Erfahrung gesammelt. Ich habe also zwei 12V Blöcke gebaut und diese dann beide in die Metallbox eingesetzt und über eine 25mm² Brücke zu einem 24V Akku verbunden.
Download PDF und Sketchup Zeichnung
Vor dem Laden in Sketchup das ZIP-File entpacken!
In der Metallbox war auch noch genug Platz um das BMS und die drei geschilderten Sicherungen unterzubringen.Die Ausgänge meines Akkus habe ich dann per 16mm² Kabel durch Kabelverschraubungen (PG11*) als Kabel mit Kabelschuhen nach außen geführt. So kann ich den Akku sehr flott an meinen Wechselrichter oder PV-Solaranlage anschließen. Alternativ kann man natürlich auch Buchsen in die Metallbox einsetzen, wo man das Kabel dann von außen anschraubt. Ich empfehle dann recht stabile 200A Buchsen, sowas gibt es hier bei AliExpress*. Beides erfordert übrigens 18mm Löcher, die man sehr leicht mit einem Stufenboher* oder Blechlocher* machen kann, sieht man ja im Video.
Als Deckel habe ich für meine Metallkiste ebenfalls eine Siebdruckplatte verwendet, die ganzen Maße findet Ihr ja unten in der Tabelle. Da ich nicht wusste wie warm der Akku im normalen Betrieb wird, habe ich oben noch mal zwei Lüftungsgitter eingebaut. Eine gute Belüftung verhindert auch dass sich Kondenswasser bildet. Dennoch habe ich auf der Unterseite der Box sicherheitshalber in allen Ecken kleine 2mm Löcher angebracht damit eventuelles Kondenswasser gleich ablaufen kann.
Zudem habe ich die Unterseite des Deckels wie auch Seiten der Box mit schwer entflammbaren GFK beklebt. In der Praxis waren die Betriebstemperaturen vom Akku aber dann völlig unproblematisch, die Temperatur schwankte immer zwischen 18 und 22 Grad selbst an heißen Sommertagen wo es draußen über 30°C war und beim Akku den halben Tag 30A flossen! Spürbar erwärmt hat sich in meinem normalen Dauerbetrieb somit gar nichts!
Die Temperatur des Akkus wird von einem Temperatursensor des BMS und von einem Temperatursensor meines Ladereglers EPEVER XTRA XDS2 XTRA4415N (Amazon* / AliExpress*) überwacht.
Die folgende Skizze zeigt den grundsätzlichen Aufbau, die notwendigen Brücken und die Verkabelung. Hier sind nur die Sicherungen und BMS Verkabelung noch nicht komplett eingezeichnet.
Die Sicherungen habe ich oben auf einem kleinen mittleren Brett angeschraubt. So hat man sofort alles im Blick wenn man den Deckel abnimmt. Man kommt auch an alle Zellen und deren Anschlüsse gut heran ohne erst etwas abschrauben zu müssen. So kann man den sicheren Kontakt jederzeit leicht kontrollieren. In der unteren Abbildung seht Ihr wie es am Ende verkabelt mit den Sicherungen aussieht. Hier müssen lediglich noch die beiden Kabel angeschlossen werden welche die Spannung nach außen leiten. Die dritte mittlere Verschraubung dient dem Kabel für den Temperatursensor des Ladereglers*.
Noch ein paar Fotos vom LiFePO4 Akku Zusammenbau
Videos welche den Aufbau des LiFePO4 Akkus genauer zeigen
Hier findet ihr nun die Videos die den Aufbau genauer zeigen. Diese Videos werden derzeit noch ergänzt. Wenn Du nichts verpassen willst, abonniere am besten meinen Youtube Kanal und klick dort Glocke an. Du bekommt dann Nachricht wenn neues Video (neuer Teil) online ist. Das ist natürlich kostenlos.
Noch ein paar Worte zur Einstellung des Daly Smart BMS
Das Daly Smart BMS* wird mit englischer Kurzanleitung geliefert. Der Anschluss wird dort in einer Skizze gut beschrieben. Im Grunde wird nur das blaue Kabel mit dem Minuspol der Batterie verbunden. Das schwarze Kabel ist dann Euer neuer Minuspol den Ihr aus der Batterie führt. Das BMS überwacht aber auch jede einzelne Zellenspannung und gleicht die Zellenspannung immer aus. Daher gibt es einen Stecker mit 8 Drähten. Hier muss jeder Draht an den Pluspol einer Zelle, auch die Reihenfolge darf nicht verwechselt werden, aber das könnt Ihr sehr gut in der mitgelieferten Skizze (Bild unten) ersehen. Oft sind die Kabel am Stecker etwas kurz, ich habe sie daher erst mal alle etwas verlängert! Das kann man bedenkenlos machen, weil über diese Kabel nur minimale Ströme fließen reicht 0,75mm² Kabel völlig aus. Erst wenn alle Drähte mit den Pluspolen der Zellen verbunden sind, wird der Stecker in das BMS eingesteckt.
Danach müsst Ihr nur noch den mitgelieferte Temperatursensor und das mitgelieferte Bluetooth-Modul anstecken.
Dann könnt Ihr die kostenlose Smart BMS App im Playstore herunterladen und aufrufen. Wenn Euer BMS gefunden wird, wird es gleich eingeblendet, Ihr müsst nur die Bluetooth-Kennung anklicken. Wenn länger kein Strom fließt, schaltet sich übrigens das Bluetooth-Modul ab, dann erscheint keine Kennung. In diesem Fall müsst Ihr eure Batterie entweder kurz laden oder ein Verbraucher anschließen. Dadurch schaltet sich das Bluetooth-Modul wieder ein. Die App ist an sich sehr gut, ich nutze diese sehr gerne um Akkustand und Stromfluss abzurufen, leider sind einige deutsche Übersetzungen völlig misslungen. Wenn Ihr also etwas nicht versteht, dann hilft es das Smartphone auf Englisch umzuschalten. Wenn ihr die App dann aufruft, dann ist die englische Übersetzung schon viel besser verständlich. Beim ersten Start ist es schon wichtig dass Ihr alles richtig konfiguriert, Ihr müsste eine ganze Reihe von Einstellungen vorgeben, im oberen Video habe ich das schon genauer gezeigt. Unten haben ich Euch mal Screenshots aller meiner Einstellungen für mein 24V Akku aufgelistet. Diese Einstellungen haben sich als günstig erwiesen um den Akku optimal zu schützen. Im BMS gibt man möglichst die Extremwerte an, in der Praxis schaltet ein Laderegler bei dem ihr auch Werte angeben könnt immer schon früher als das BMS ab. Umgekehrt sollte es nie sein!
Beachtet dass die Kapazitätsanzeige bei der ersten Inbetriebnahme noch nicht sehr genau ist. Genau wird sie erst wenn ein Lade- oder Endladezyklus durchlaufen ist, dann rechnet das BMS nämlich mit und kann die Kapazität anhand der geflossenen Stromstärke berechnen, das ist dann recht genau! Es macht also durchaus Sinn die App hin und wieder zum Überwachen des Akkus zu nutzen, da dessen Angaben viel genauer sind als die Angaben des Ladereglers. Lediglich die aktuelle fließende Stromstärke wird in der App nicht sonderlich genau angezeigt, vermutlich weil die App immer versucht einen Mittelwert über mehrere Sekunden zu bilden. Aber damit kann man leben.
Daly BMS Einstellungen
Hier noch mal meine üblichen Einstellungen beim Daly BMS Einstellungen bei selbst gebauten 12 oder 24 LiFePo4 Akkus. Je nach Anwendung kann man hier natürlich immer etwas abweichen. Die Einstellungen sollten sich mit den Laderegler Einstellungen vertragen. Das heißt im normalen Betrieb sollten diese Grenzwerte nie erreicht werden. Die eingestellte Stromstärke sollten auch die Sicherungen und das verwendete Kabel berücksichtigen, ansonsten erst mal kleinere Werte einstellen. Man kann die Werte ja jederzeit wieder ändern.
12V LiFePo4 Akku | 24V LiFePo4 Akku | |
---|---|---|
Zellen Schutzabschaltung Max. | 3,65 | 3,65 |
Zellen Schutzabschaltung Min. | 2,5 | 2,5 |
Gesamtspannung Schutzabschaltung Max. | 14,4 (Max. 14,6) | 28,8 (Max 29,2) |
Gesamtspannung Schutzabschaltung Min. | 10,5 | 21 |
Zellen Differenzspannungsschutz | 0,2 | 0,2 |
Max. Ladestrom | 65A | 65A |
Max. Entladestrom | 70A | 70A |
Art der Batterie | LiFePo4 | LiFePo4 |
Nennkapazität | 280A (je nach Akku Kapazität) | 200A(je nach Akku Kapazität) |
Zellen Referenzspannung | 3,2 | 3,2 |
Wartezeit bis Standby | 3600 S | 3600 S |
SOC | 100 | 100 |
Start Balance | 3,3 | 3,3 |
Ausgeglichene Differenzspannung | 0,02 | 0,02 |
Anzahl Boards | 1 | 1 |
Zellenanzahl Board 1 | 4 | 8 |
Board 1 Temperaturnummer | 1 | 1 |
Ladeschutz ab Temperatur | 45 | 45 |
Ladeschutz unter Temperatur | 0 | 0 |
Entladen Temperaturschutz ab Temperatur | 50 | 50 |
Entladen Temperaturschutz unter Temperatur | 0 | 0 |
MOS Temperaturschutz | 47 | 47 |
Bezugsquellen für die verwendeten Teile
Anzahl | Art / Hinweis | Maße | Bezugsquellen Link | |
---|---|---|---|---|
200 Ah Lithium Eisenphosphat Zelle | 8 | für 24 V Speicher | 174x54x207mm | BLS (verteibt auch unter Markennamen Ninthcit bei AliExpress* Werden auch aus Deutschland oder Polen geliefert. Ähnliche Akku-Zellen Angebote gibt es vom gleichen Anbieter auch hier bei Amazon* Ein weitere Anbieter die gute Zellen liefern findest Du hier im Artikel: Welche LiFePO4 Zellen kaufen? Beachtet das Zellen mit anderen Kapzitätswerten als 200Ah auch andere Maße haben! |
Daly Smart BMS | 1 | Schützt Akku vor Überladung / Entladung / Kurzschluss und mehr | 8S Version mit Bluetooth / 100A Variante | AliExpress* |
NTC Temperatur Sensor für Daly Smart BMS | 1 | Oft auch bereits beim Lieferumfang des Daly Smart BMS schon dabei | AliExpress* | |
DC-Sicherungsautomat 40A Typ B | 1 | Absicherung von Laderegler | AliExpress* | |
DC-Sicherungsautomat 125A Typ B 1P | 1 | Als Schalter in Akku-Kiste | AliExpress* | |
DC-Sicherungsautomat 40A Typ C 2P | 1 | Zur Absicherung von Wechselrichtern die hohen Einschaltstrom nutzen (träge Typ C) | AliExpress* | |
Mega-Sicherungshalter | 1 | als Hauptsicherung | Amazon* | |
80A Mega-Sicherung | 1 | 80A | Amazon* | |
MIDI Sicherungshalter | 1 | als Zusatzsicherung nach BMS | Ebay* | |
100A MIDI Sicherung | 1 | 100A | Ebay* | |
Siebdruckplatte 21mm | 4 | für Akku Innengehäuse | 176×220 mm Stärke 21mm | Günstig hier bei Bei Ebay* oder Baumarkt |
Siebdruckplatte 12mm | 4 | für Akku Innengehäuse | 276×232 mm Stärke 12mm | Günstig hier bei Bei Ebay* oder Baumarkt |
Siebdruckplatte 12mm | 2 | für Akku Innengehäuse | 176×276 mm Stärke 12mm | Günstig hier bei Bei Ebay* oder Baumarkt |
Siebdruckplatte 12mm | 1 | für Akku Innengehäuse | 276×161 mm Stärke 12mm | Günstig hier bei Bei Ebay* oder Baumarkt |
Siebdruckplatte 12mm | 1 | für Akku Deckel | 450×302 mm Stärke 12mm | Günstig hier bei Bei Ebay* oder Baumarkt |
Fix Epoxidharz | 1 | Für Versiegelung der Schnittkanten | Amazon | |
D4 PU Holzleim | 1 | Klebt auch glatte Siebdruckplatten | Amazon* | |
Metallkiste (gibt es in mehreren Farben) | 1 | Metall Stapelbox 35L als Außengehäuse für 24V Akku | Innen 280×430 Höhe 285 | Amazon* |
GFK Platten FR4 | 4 | zum Auskleiden der Innenwände der Metallkiste | 500x300x1mm | Ebay* oder hier suchen* |
GFK Platten FR4 | 10 | als isolierung zwischen Akkuzellen | 428x175x1,4mm | Ebay* oder hier suchen* |
Batterie Kabel Schwarz 16mm² | z.B. als Akku Anschlusskabel | je nach Bedarf | Amazon* | |
Batterie Kabel Rot 16mm² | z.B. als Akku Anschlusskabel | je nach Bedarf | Amazon* | |
Batterie Kabel Schwarz 25mm² | z.B. als Akku Anschlusskabel und Zell Verbindungen | je nach Bedarf | Amazon* | |
Batterie Kabel Rot 25mm² | z.B. als Akku Anschlusskabel und Zell Verbindungen | je nach Bedarf | Amazon* | |
Kabelschuhe 25mm² mit 6mm Loch | 4 | passend für obige Akku Zellen | Amazon* | |
Kabelschuhe Set | 1 | Amazon* | ||
Aderendhülsen 10, 16 oder 25 mm² | je nach Bedarf | Amazon* | ||
Aderendhülsen 16mm² isoliert | je nach Bedarf | Ebay* | ||
Kabelverschraubung mit Gegenmutter PG11 | 3 | Ebay* | ||
Einbau Buchsen | 2 | Alternative zu den Kabelschrschraubungen | AliExpress* | |
Lüftungsgitter / Abluftgitter | 2 | zur Belüftung der Akku-Kiste | Ebay* | |
Ladereglers EPEVER XTRA XDS2 XTRA4415N | 1 | Guter günstiger Laderegler für Solarpanel-String | je nach PV-Anlage dimensionieren | AliExpress* oder Amazon* |
Alternative: MakeSkyBlue 60A Laderegler | 1 | Guter günstiger Laderegler für Solarpanel-String | je nach PV-Anlage dimensionieren | Amazon* Ebay* |
1500W Insel Wechselrichter | 1 | Günstiger Inselwechselrichter mit reinem Sinus. Diesen kann ich allerdings nur bis max. 1000W wirklich empfehlen. | Ebay* oder AliExpress* | |
Alternative 3000W Wechselrichter | 1 | Besonders empfehlenswerter Inselwechselrichter mit reinem Sinus, übersichtlichen Display und Leistungsreserven, zudem noch recht preiswert. | AliExpress* | |
Griffe für Akku-Deckel | 2 | Baumarkt oder per 3D-Drucker selbst drucken (Vorlage hier)) |
Verwendete Werkzeuge / Messgeräte etc. und deren Bezugsquelle
Video zeigt wie prismatische LiFePO4 Zellen hergestellt werden
Ich hoffe der Beitrag konnte Euch ein wenig inspirieren auch etwas in Sachen Solarenergie zu machen. Es muss ja nicht immer eine große Dachanlage sein. Ehrlich gesagt macht eine etwas kleinere wo man noch alles selber machen kann oft viel mehr Spaß. Inselanlagen mit Akku sind genehmigungsfrei zu betreiben. Möchtet Ihr in erster Linie aber nur Strom einsparen, dann empfehle ich Euch mit einem sogenannten „Balkonkraftwerk“ zu beginnen, hier wird der Strom direkt ins eigene Hausnetz eingespeist. Anlagen bis zu 600W Wechselrichterleistung können durch ein einfaches Formblatt sehr einfach bei eurem Netzbetreiber angemeldet werden. Die Solarleistung ist dabei nicht auf 600W beschränkt, Ihr könnt also durchaus auch 4 oder 6 PV-Module mit vielleicht insgesamt 1000W anschließen. Lediglich der Wechselrichter muss auf 600W begrenzt sein ansonsten darf es nämlich nur ein Solarteur oder Elektrobetrieb anschließen und anmelden. Ich weiß natürlich auch das wohl die wenigsten Ihr kleine Solaranlage wirklich anmelden, das muss aber jeder selbst wissen, Vorschrift ist es eigentlich. Diese sind auf jeden Fall leichter anzumelden als man so allgemein denkt!
Sogenannte „Balkonkraftwerke“ oder auch genannt „Steckerfertige PV-Anlagen“ mit 600W Begrenzung können ganz einfach in eine Hausteckdose eingesteckt werden, also so einfach wie ein Staubsauger! Lediglich einige Stromanbieter wünschen eine spezielle Wieland Steckdose*, die aber auch schnell vom Elektriker montiert werden kann. Balkon Solaranlagen sind derzeit unheimlich beliebt und bereits zu hunderttausenden im Einsatz, Ihr könnt verschiedene Sets z.B. bequem per Amazon* oder Anker* bestellen, siehe unten. Alternativ kann man sich auch einfach einen kompakten Mikrowechselrichter und daran Solarpanels nach eigenen Vorstellungen (maximal zwei mit jeweils bis zu 365W) und Größe anschließen, am beliebtesten ist hier der Hoymiles-HM-600 * oder APSystems 600W YC600 * Mikrowechselrichter, welche auch in zahlreichen Balkon Solaranlagen genutzt werden. Diese können durch Steckerwechsel direkt in eine Schuko-Steckdose * oder Wieland Steckdose* eingesteckt werden und erfüllt alle in Deutschland geforderten VDE Richtlinien.Notfalls kann man sich auch mit einem Wieland-Schuko-Adapter* behelfen. Eine passende Halterung oder Ständer kann man sich mit etwas Geschick leicht aus Baumarkt Alu-Profilen bauen. So kommt die eigene Solaranlage sehr günstig und hat sich heute oft schon in 3 bis 5 Jahren rentiert!
Sehr beliebt sind seit einige Zeit die Anker Solix Bakonkraftwerke, gibt es natürlich auch noch günstiger Sets die durchaus auch gut sind:
Neben dem Formblatt des Netzbetreibers ist dann nur noch eine Eintragung ins Marktstammdatenregister nötig, auch das könnt und dürft Ihr selbst machen. Auf das Thema Balkonkraftwerke gehe ich aber noch aber im Artikel Balkonkraft-Tutorial noch ausführlicher ein, dort findet ihr auch ein vorbereitetes Anmeldeformular was ihr nutzen könnt.
Ich würde Euch empfehlen min. 1000W an einem zentralem 600W Wechselrichter zu nutzen, denn ansonsten werdet Ihr in der Praxis selten die 600W erreichen. Die angegebene Wechselrichterleistung sind ja nur Spitzenwerte die nur an besten Tagen und bei besten Umgebungsbedingungen entstehen, wenn Ihr Module mit insgesamt 1000W dran habt dann kommt ihr viel öfters an diese 600W Leistung heran und spart mehr Stromkosten ein. Ihr könnt dann auch im Winter deutlich mehr Strom generieren. Man kann auch erst mal mit einem 600W Balkonsolaranlage einsteigen und später einfach noch ein oder zwei 300W Module in Reihe oder parallel schalten. Die meisten zentralen Wechselrichter erlauben mehr als zwei Module, Ihr müsst nur die zulässige Eingangsspannung einhalten. Bei zwei Modulen in Reihe sind es oft ca. 70 Volt, bei vier Modulen dann halt 140V. Im letzteren Fall dürft Ihr allerdings die Kabel-Kontakte nirgends beim Zusammenbau berühren, 140V sind bereits lebensgefährlich.
Die Anmeldung einer Balkon-Solaranlage hat auch den Vorteils dass Ihr oft kostenlos einen Zweirichtungszähler eingebaut bekommt, selten wird heute noch ein einfacher Zähler mit Rücklaufsperre verbaut. Es ist dann auch nicht schlimm wenn Ihr an einigen Tagen mehr Strom erzeugt als ihr aktuell verbraucht, überschüssiger Strom wird automatisch ins Netz geleitet. Diesen verschenkt Ihr also bei einer 600W Anlage quasi an den Netzbetreiber. In der Praxis ist das aber weniger schlimm, da Ihr nur an wenigen Tagen im Jahr einen deutlichen Überschuss haben solltet, im Winter kommt das beispielsweise fast nie vor.
Solltet Ihr noch Fragen haben, hinterlasst diese unten als Kommentar oder in meinem Youtube-Kanal, ich versuche es gern zu beantworten. Habt Ihr Kanal noch nicht abonniert, so könnt ihr diesen gerne kostenlos hier per Klick abonnieren. So verpasst ihr keinen Updates oder ähnliche Projekte.
Nachtrag und Updates zum Beitrag sowie LiFePo4 Langzeiterfahrungen
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- Nach ca. 1 Jahr 5000W Akku-Nutzung: Ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem Akku. Nach einem Jahr Betriebszeit beträgt die gemessene Kapazität nach wie vor etwas über 5000 Wh obwohl Akku im Dauerbetrieb genutzt wird. Lediglich den Sicherungsautomat den ich als Ausschalter nutze, musste ich durch eine stärkere 125A Variante* ersetzen. Die alte 63A Variante wurde einfach zu warm wenn mal länger 40 oder 50A fließt, letztlich ging der 63A DC-Automat sogar kaputt. Die 125A Variante wird weniger warm und hält bislang durch. Die Sicherung dient ja sowieso im Akku nur als Schalter, die Absicherung ist ja durch zwei Schmelzsicherungen und BMS gewährleistet . Ich habe dies Änderung bereits im Artikel und in der Stückliste neu eingearbeitet. Alternativ kann man natürlich auch Schalter* vorsehen.
- Geänderte Bezugsquellen Links aktualisiert (Sollte ein wichtiger Link nicht mehr gültig sein, könnt Ihr bei Bedarf einfach im Kommentar nach Alternative fragen, wenn es mir möglich ist füge ich das dann noch an)
- Auf viele Nachfragen hin wurde noch PDF mit weiteren Maßangaben und Beispielschaltbild bereitgestellt (PDF)
- Auf vielfachen Wunsch habe ich meine Daly BMS Einstellungen oben noch mal in einer Tabelle aufgelistet.
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Nach 1,5 Jahren aktiv Balancer eingebaut
Nach 1,5 Jahren Nutzung bin ich immer noch sehr zufrieden mit dem Akku. Allerdings hat sich jetzt gezeigt das die Zellen ohne aktiven Balancer mit der Zeit am oberen und unteren Ende doch etwas auseinanderdriften. Der recht schwache passiv Balancer im BMS reicht nicht aus um dies auszugleichen. Das führt dazu das die obere Endspannung nicht mehr ganz erreicht wird, da einige Zelle immer schneller voll ist als andere. Dadurch kann man etwas weniger Kapazität nutzen und Schaltvorgänge welche sich an der Batteriespannung orientieren können dadurch zum falschen Zeitpunkt schalten. Das Problem lässt sich aber leicht beseitigen: Man muss also entweder nach etwa 1,5 Jahren die Zellen erneut manuell ausgleichen oder einfach einen aktiven Balancer einbauen. Da ich mit Balancer schon in einem anderen LiFePO4-Akku-Projekt gute Erfahrung gemacht habe, habe ich jetzt hier ebenfalls ein 8S AktiveBalancer mit 5A Leistung eingebaut (diesen hier* , siehe Bild rechts). Dieser hat die Zellen schnell wieder ausgeglichen und der Akku arbeitet wieder wie am Anfang. Ich würde zukünftig einen solchen Balancer gleich von vornherein integrieren. Aber auch der nachträgliche EInbau ist ebenfalls sehr einfach, für den Balancer habe ich mir ein kleines oranges Gehäuse per 3D-Druck gedruckt, das erleichtert Befestigung. Wer einen 3D-Drucker besitzt, kann sich die STL-Datei für den passenden Abstandshalter (für 4S-Balancer) bzw. ein Balancer Gehäuse (für 8S Balancer) hier kostenfrei herunterladen. Enthalten ist sogar meine Sketchup-Datei, falls ihr Änderungen vornehmen wollt.
Nach 1,8 Jahren habe ich nun meinen 5000W Solarspeicher durch das parallelschalten einiger fertiger Akkus erweitert. Da einige Solarpanels hinzu kamen hatte ich im letzten Sommer etwas Überschuss den ich nicht mehr speichern konnte, daher jetzt die Erweiterung auf 10000Wh (10kwh). Zudem habe ich noch einen Victron SmartShunt* integriert, um jetzt weiterhin per App die Stromaufnahme der ganzen Anlage zu überwachen. Eigentlich wollte ich die Anlage durch einen weiteren Eigenbau Akku gleicher Art erweitern, da ich jedoch sehr günstig an gute fertige LiFePO4-Akkus gekommen bin machte es finanziell natürlich mehr Sinn diese zu verwenden. Für die Erweiterung habe ich eine Art Rollcontainer gebaut, welcher 4 große LiFePO4 Akkus aufnehmen kann. Wie ich das ganze erweitert und verschaltet habe, könnt ihr hier in diesem Artikel nachlesen bzw. im Video anschauen. Im Bild seht ihr auch eine Schaltskizze meiner neuen Verschaltung. Das ganze läuft bisher wunderbar synchron, dank Balancer. Beachtet das nicht alle Batterie-Balancer für LiFePO4 Batterien geeignet sind, siehe dazu wichtige Hinweise in diesem Artikel. Als sehr gut hat sich bislang der Victron Balancer* herausgestellt.
Update Schaltbild-Ergänzung: Ich bekomme immer wieder Fragen zur BMS Verdrahtung, zuletzt von Stephan K. Damit das etwas klarer wird, habe ich noch mal ein Schaltbild des 24V Akkus mit Daly BMS und dem Aktivbalancer erstellt. In der unteren Skizze ist die Verdrahtung etwas klarer zu sehen.
BMS und Activebalancer Drähte kommen an die gleichen Pole, zur besseren Übersicht habe ich die Aktivebalancer Drähte nicht komplett eingezeichnet. Ich denke so sollte alles klar sein. Statt dem DC-Sicherungsautomat könnte man auch Batterieschalter verwenden.
Nach 2 Jahren: Ich habe ich jetzt noch ein wenig erweitert und zwei weitere 24V Timeusb Akkus parallel in meine Solaranlage integriert. Damit habe ich die Anlage jetzt auf 15 kWh aufgestockt. Der Vorteil ist das ich jetzt soviel Energie speichern kann, das ich Wechselrichterleistung etwas erhöhen kann und die Akkus im Sommer länger durchhalten und oft sogar noch einen weiteren Tag die Verbraucher unterstützen können. Halt auch dann wenn mal das Wetter nicht so optimal ist. Obwohl ich sehr verschiedene Akkus kombiniert habe, neben Eigenbau Akku auch einige fertige Akkus verschiedener Spannung, harmoniert bei mir alles bisher wunderbar. Ein Nachlassen der Kapazität ist bei keinem der Akkus feststellbar, ebenso tanzt kein Akku aus der Reihe. Der Victron Balancer* hat sich bei der 12V Reihenschaltung inzwischen sehr bewährt, den würde ich jederzeit wieder einsetzen. Er hat die Zellen so gut in Einklang gebracht, das dieser jetzt kaum noch ausgleichen muss weil Spannung bereits übereinstimmt. Ein paar Bilder zum letzten Ausbau findet ihr hier im Beitrag zum Timeusb Akku. Das 48V Akku nutze ich bislang nur für Testzwecke, ein Umstieg auf 48V ist erst für später mal angedacht, es eilt nicht, da ich bislang bin ich mit 24V einfach sehr zufrieden bin.
- Nach fast 3 Jahren: Da ich meine Inselanlage durch einen Victron MultiPlus 2* erheblich vergrößert habe um mehr Notstrom-Reserven zu haben und einen Stromkreis eventuell als USV betreiben möchte, habe ich mich nach fast 3 Jahren entschlossen auf 48V zu wechseln. Für den Notstrom Betrieb ist einfach ein großer Wechselrichter mit mehreren tausend Watt Leistung wichtig. Bei dieser Leistung kommt dann auch ein 24V Akku langsam an die Grenzen wenn man die Ströme im Rahmen halten will. Ansonsten war ich immer mit dem 24V Akku sehr zufrieden und auch nach 3 Jahren ist es nach wie vor in Top-Zustand. In dem neusten Video (siehe hier) habe ich nach fast 3 Jahren mal Zustand und Kapazität geprüft. Schaut mal rein, so mancher Skeptiker und Bedenkenträger wird überrascht sein wie gut Eigenbau Akkus sind! Unten seht ihr Zustand und Kapazitätsmessung nach fast 3 Jahren! Zudem seht ihr hier neuen 48V Speicher mit LiTime-Akku.
Video nach ca 3 Jahren Nutzung des Eigenbau Akkus …
Links zum Thema
- Welche LiFePO4 Zellen kaufen, auf was muss man achten?
- Video Teil 1 zum Thema LiFePo4 Akku / Kanal abonnieren
- Bezugsquelle 200 Ah für gezeigten Lithium Eisenphosphat Zellen (LiFePO4) BLS bei AliExpress* oder BLS Shop*
- Alternative Bezugsquelle für Lithium Eisenphosphat Zellen ist Amazon* (Achtung andere Kapazitäten haben andere Maße) Weitere gute Zellen- und Akku-Anbieter siehe unsere aktuelle Einkaufsliste
- Mein 24V/1500W Insel-Wechselrichter gibt es bei Ebay* und Aliexpress*
- 40A Ladegerät für LiFePo4 Akkus im Tests
- 20A Ladegerät für LiFePo4 Akkus im Tests
- Bezugsquelle für Siebdruckplatten*
- Übersicht fertiger LiFePO4 Akkus die wir getestet und empfehlen können
- Laderegler Tutorial und konkreter MPPT Laderegler Vergleich
- LiFePO4 Akkus in Reihenschaltung, Parallelschaltung – Wie geht man vor? Welchen Balancer braucht man?
- Solaranlage drahtlos mit Datenlogger (Hobo MX 1105) und App überwachen
- Hohe Ströme mit Hallsensor oder Shunt messen und überwachen
- Inselsolaranlagen bei Amazon*
- Steckerfertige PV Anlagen bzw. Balkon Solaranlagen bei Amazon*
- Mein Step Up Wandler 1200 Watt*
- E-Auto Wallbox für E-Auto installieren
- Überwachungskamera und Solarmodul installieren
- 230V Steckdose immer dabei – Anker Powerstation mit Lithium Eisenphosphat Akku
- Bluetti EB55 Powerstation Test – Tragbarer 537Wh Stromspeicher
- Schöner Wechselrichter zur Nulleinspeisung ab 24V – Sun1000 (siehe AliExpress* oder Amazon*) Nicht in allen Ländern für Anmeldung zugelassen
- LiTime 48V 100Ah LiFePO4 Rack-Batterie Test / Sun1000 Test
- 24V LiFePO4-Akku TimeUSB-Akku Test
- Nulleinspeisewechselrichter Sun1000 24V Wirkungsgrad
- Redodo Akku Test: Fertiger LiFePO4 Akku 12V/200Ah Plus
- Ampere Time Test: Fertiger LiFePO4 Akku 12V/200Ah Plus
- Power Queen Test : Fertiger 200Ah LiFePo4 Akku sowie Ladegerät
- Wanroy Test – fertiger 200 Ah LiFePO4 Akku mit 100A BMS
- 280 Ah LiFePo4 Eve Zellen LF280K von Tezepower im Test
- Video Playliste zu verschiedenen Akkus
- 12V / 280Ah LiFePo4 Akku bauen (Batterie mit 3500 Wh) und Zellen testen
- Daly Active Balancer mit Bluetooth in Akku einbauen und konfigurieren
- FCHAO KSC-3000W Wechselrichter Test (Beispiel Inselanlage / Notstrom)
- Balkonkraftwerk – Aufbau, Anmeldung, Inbetriebnahme, Änderungen sowie Anker Solix RS40P Test
- Wärmebildkamera Test, was kann diese, wie nutzt man diese?
- Wie funktioniert die Nulleinspeisung mit Sun1000?
- Balkonsolaranlage mit Speicher und Nulleinspeisung selber bauen – mit Lumentree, SUN-600G2 (1000/2000), AIO 2400 usw.
- Buchempfehlungen zum Thema Solaranlagen, Elektrotechnik
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